Chronik

Chronik

Straßenrennsport – Bahnrennsport – Mountain-Bike – Querfeldeinrennen – Wanderfahren – Radtourenfahren

Chronik unseres Vereins
Anfang des Jahres 1909 fanden sich im „Katholischen Arbeiterverein“ in Linden einige glückliche Besitzer von Fahrrädern zu gemeinsamen Radwanderungen zusammen, die sie in der näheren Umgebung unserer Heimatstadt führten. Die Zahl der Radfahrer war zunächst recht klein,
denn ein Fahrrad kostete 100,– Goldmark, fast den Jahreslohn eines Arbeiters. Zunächst dachte niemand an eine engere Bindung zur Pflege des Radfahrens. Doch bereits am 09. Juli 1909 schlossen sich sportbegeisterte Radfahrer innerhalb des Katholischen Arbeitervereins zusammen.
Sie bildeten die Abteilung „Radfahr-Verein Concordia“ im K.A.V. Linden.

Am 12. Juni 1913 traten 26 Mitglieder der Abteilung Radfahr-Verein Concordia im K.A.V.L. zusammen und verkündeten den selbstständigen „Radsport-Verein CONCORDIA von 1909“ unter Auflösung der bisherigen Abteilung im Katholischen Arbeiterverein.
Der erste Vorstand bestand aus den Herren Degenhard (1. Vorsitzender), Nordmann (Kassierer) und Pape als Schriftführer.
Der Verein widmete sich dem Radrennsport und dem Saalsport.
Am 05. Oktober 1913 veranstalteten die Concorden ihr erstes Radrennen auf der Strecke Ricklingen (Landwehrschänke) – Pattensen und zurück.
Am Ende des Jahres 1913 zählte der Verein 30 Mitglieder, darunter – eine Seltenheit in der damaligen Zeit – auch eine Dame.

Im Jahre 1914 schloss sich der Verein dem Deutschen Rad- und Motorfahrer-Verband „Concordia Bamberg“ an. Es wurden zahlreiche Radwanderungen durchgeführt. Die Saalsportler übten intensiv, denn sie wollten sich mit einem großen Gala-Saalfest am 11. Oktober 1914
den Lindenern vorstellen. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges verhinderte dieses Vorhaben und brachte für mehr als vier Jahre das sportliche Leben zum Stillstand. Sieben Vereinsmitglieder mussten in diesem Krieg ihr Leben lassen.

1918 – Der Weltkrieg war beendet. Überall fanden sich alte Sportkameraden zusammen, um die durch den Krieg unterbrochene sportliche Tätigkeit wieder aufzunehmen. So trafen sich auch 28 Concorden in ihrem alten Vereinshaus, um die Vereinstätigkeit fortzuführen. Am Ende des Jahres konnte der Verein bereits einen Mitgliederbestand von 67 Personen verzeichnen.

Am 10. August 1919 schloss der R.V. Concordia sich mit anderen hannoverschen Radfahr-Vereinen zum Radfahrer-Bund Niedersachsen zusammen.
Das Jahr 1920 begann für den R.V. Concordia sehr erfolgreich. Am 28. März gewann Kuno Kemna das Straßenrennen Hannover – Celle – Hannover
in der für die damaligen Verhältnisse beachtenswerten Zeit von 1:59 Stunden für 65 km. Im Korsofahren und im Saalsport waren die Aktiven des Vereins immer wieder erfolgreich. Auch in den folgenden beiden Jahren hielt diese erfreuliche Entwicklung an.

Einen für den Sport unerwarteten Rückschlag brachte das Inflationsjahr 1923.
Durch die wirtschaftliche Notlage ergaben sich Unstimmigkeiten unter den hannoverschen Radfahr-Vereinen.
Der Radfahr-Bund Niedersachsen löste sich auf; der Sportverkehr im Deutschen Rad- und Motorfahrer-Verband Concordia Bamberg ruhte.Die Sportler suchten nach neuen Betätigungs Möglichkeiten und schlossen sich der Deutschen Radfahrer Union an.
Auch der R.V. Concordia trat diesem Verband bei und kündigte seine Mitgliedschaft in dem Rad- und Motorfahrer-Verband Concordia Bamberg.Bei den rennsportlichen Wettbewerben der „Union“ erwies sich der Jugendfahrer Beensen der Concorden besonders erfolgreich.Allein in der Saison 1924 konnte er 6 Siege erringen. Die Radballspieler des Vereins nahmen an zahlreichen Wettbewerben teil.Sie waren gefürchtete, aber bei Veranstaltungen gern gesehene Mannschaften. Aus Anlass des 15- jährigen Bestehens des Vereins übertrugdie D.R.U. den Concorden die Ausrichtung der Deutschen Jugendmeisterschaft. Hier bewehrte sich das Organisationstalent von Heinrich Lovermann zum ersten Mal. Wegen des glänzenden Verlaufs dieses Meisterschafts Wettbewerbes wurde Heinrich Lovermann auf dem Kongress der D.R.U. in Ahlen/Westfalen in den Zentralvorstand als Saalfachwart gewählt. Dieses Amt hatte er bis zum Jahre 1933 inne.

Im Jahre 1925 wählte die Versammlung Heinrich Lovermann auch zum 1. Vorsitzenden des R.V. Concordia.
Die D.R.U. übertrug dem Verein die Ausrichtung der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft.
Hier belegten die Concorden mit der Mannschaft Heimberg, Janke, Nowak, Kemna, Knöchelmann einen hervorragenden dritten Platz. Die Jugendfahrer Beensen, Twiehaus, Piela, Rengelshausen gehörten zu den Spitzenfahrern in Hannover.

Das Jahr 1926 brachte neben zahlreichen sportlichen Erfolgen dem Verein auch einen neuen Namen.
Seit dem 03. April 1926 heißt der Verein „Radsport-Verein Dürkopp-Concordia von 1909 Hannover.
Unser damalige 1. Vors. Herr Heinrich Lovermann konnte die Dürkopp-Werke in Bielefeld dafür gewinnen,
den Verein mit Dürkopp-Bahn- und Rennrädern auszustatten.
Dies gab dem Verein weiteren Aufschwung. Am 05. September 1926 richtete der Verein eine Jugendrennveranstaltung „Kleiner Dürkopp-Preis“ aus.Zur besonderen Freude der Mitglieder gewann dieses Rennen – trotz einer Rekordzahl von Meldungen – Georg Twiehaus.In der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft belegten die Concorden mit Mattler, Rengelshausen, Heimberg, Janke und Salge den 4. Platz.In den Jugendrennen im norddeutschen Raum dominierten Beensen und Twiehaus.
Im Radballsport gewannen die Jugendmannschaft Diederich-Hartmann und in der B-Klasse die Mannschaft Aschemann-Heimberg jun. die Landesmeisterschaft. Am Ende des Jahres 1926 zählte der Verein 109 Mitglieder.

Die erfolgreichsten Amateurfahrer des Jahres 1927 waren Twiehaus und Beensen.
Den herausragensten Erfolg für den RV Dürkopp-Concordia errang jedoch der Jugendfahrer Federbusch mit seinem Sieg bei der Deutschen Jugendmeisterschaftim 1.000 m Zeitfahren. Insgesamt überquerte Federbusch in diesem Jahr 17mal den Zielstrich als Sieger.

Im Jahr 1928 löste sich der RV Blitz Hannover auf.
Die aktiven Sportler traten geschlossen in den RV Dürkopp-Concordia ein.
Dadurch wurde der Verein führend im Saalsport in der D.R.U.
Die Deutsche Meisterschaft im Sechser-Kunstreigen wurde mit Binz, Godemann, Müller, Roettger, Stadler und Schoepe errungen.
Landesmeister im Einer-Kunstfahren wurde Binz. Die Jugendmeisterschaft im Radball gewannen Knöchelmann – Ammerschubert. Auch der Wandersport wurde weiter im Verein intensiv gepflegt. Im Rennsport reihte Federbusch in der Jugendklasse Sieg an Sieg.Dreisig gewann den „Meister-Preis“ und Allstadt den „Großen Dürkopp-Preis von Mitteldeutschland.“
Auch die anderen Fahrer des Vereins, wie Twiehaus, Haupt, Happe, Ammerschubert, Mast, Blume, Tyschper, Klusmann, Bredthauer,Kutsche und Noculak, waren bei zahlreichen Rennen unter den Preisträgern.

1930 wurde Georg Twiehaus Straßenmeister von Hannover, Klusmann wurde Bergmeister, Haupt Straßen- und Bergmeister in der Jugendklasse. Im Jahre 1931 gelang Georg Twiehaus der ganz große Erfolg, denn er wurde in Dortmund Deutscher Straßenmeister der D.R.U.Die Mannschaft Twiehaus, Haupt, Bredthauer, Bauer, Ammerschubert, Hopperdietzel gewannen die Meisterschaft des LV Niedersachsen in der Rekordzeit. Bauer wurde Straßenmeister von Hannover und Haupt gewann die Hannoversche Bahn-Meisterschaft. Der Verein zählte 1931 inzwischen 151 Mitglieder.

Das Jahr 1933 brachte den Zusammenschluss der Radsportverbände zum Deutschen Radfahrer-Verband.
Die Niedersächsische Meisterschaft im 100 km Mannschaftsfahren gewann die Concordia-Mannschaft Twiehaus, Schrader, Haupt, Hopperdietzel, Ammerschubert und Kehr in der Deutschen Rekordzeit von 2:28:32 Stunden, eine großartige Leistung bei den damaligen Straßen- und Materialverhältnissen. Der Verein führte in Hannover die Aschenbahn-Radrennen im Lindener Stadion mit großem Erfolg ein.

1934 feierten die Concorden ihr 25- jähriges Bestehen.
Heinrich Lovermann und Willi Bolm planten und gestalteten die Feiern im Schwarzen Bären.
Walter Böhm, der beliebteste hannoversche Conferencier und Mitglied des Vereins übernahm die humoristische Ausgestaltung.
Allen Teilnehmern blieb dieses Fest in guter Erinnerung. In den folgenden Jahren waren die Sportler des Vereins bei vielen Radrennen im ganzen deutschen Reichsgebiet erfolgreich. Immer wieder waren die Namen: Twiehaus, Schrader, Kaune, Haupt, Theuerkauf, Tolke, Haftendorn, Lubahn in den Ergebnislisten als Sieger oder auf den vorderen Plätzen zu finden. Die dominierende Mannschaft im Radballsport in Niedersachsen
war Seegert – Thriene, die mehrfach die Verbandsmeisterschaft gewann. Hierbei sollte auch ein Name nicht unerwähnt bleiben, nämlich unser Georg Heimberg sen., der lange Jahre als Radballwart des Vereins sich Verdienste erwarb und viele Jugendliche dem Radballsport zuführte. Leider führt der schöne Radballsport im hannoverschen Sport nur noch ein Mauerblümchendasein.
Auch die Wanderfahrer des Vereins fanden sich stets zu Ausfahrten in die Umgebung Hannovers zusammen.
Viele Jahre hintereinander errangen sie den 1. Preis im Wanderfahren in der Ortsgruppe Hannover des Radsportverbandes.

1939 brach der 2. Weltkrieg aus.
Neben dem vielen Leid, das er über die Völker Europas gebracht hat, schränkte er auch die sportliche Betätigung in unserem Verein erheblich ein. Viele Mitglieder wurden eingezogen und mussten in diesem unsinnigen Krieg ihr junges Leben lassen. In einer Nacht versanken bei einem Fliegerangriff auf Hannover alle Ehrenpreise, Pokale und Urkunden, die die Sportler in über 30 Jahren errungen hatten, sowie das gesamte Sportmaterial des Vereins in Schutt und Asche. Lasst uns alle dafür einstehen, dass ein solch unnützes Völkermorden nie mehr uns oder unsere Kinder trifft.

1945

Nach dem Ende des Krieges war der unermüdliche Heinrich Lovermann, der die Vereinsmitglieder zusammenrief und sie ermutigte,ihren geliebten Radsport in unserer zerstörten Vaterstadt wieder aufzunehmen. Mit viel Idealismus ging man trotz unsagbarer Not daran,den Sport wieder zum Leben zu erwecken. Im Jahre 1946 wurde in Gemeinschaftsarbeit der Vereinsmitglieder die Turnhalle der Volksschule in der Salzmannstraße vom Schutt befreit, der Hallenraum instand gesetzt, die Fenster notdürftig geschlossen und das durch Bomben zerstörte Dach gedeckt, um den Radballsportlern wieder eine Trainingsstätte zu geben.

Die ersten Rennen wurden wieder auf den Straßen veranstaltet. Hans Witzak, der die letzte Vereinsmeisterschaft 1941 gewinnen konnte,siegte auch im Jahre 1946 bei der ersten Meisterschaft des Vereins nach dem Ende des schrecklichen Krieges.
Ernst Heimberg und Herbert bauten die Radballabteilung wieder auf. Heini Seegert, der auf seinen noch in Kriegsgefangenschaft befindlichen Partner Karl Thriene wartete, bestritt die Radballspiele mit Friedel Müller und auch die waren erfolgreich.
Auch im Rennsport nahm der Verein ab 1947 wieder aktiv am Sportleben teil.
Insbesondere die Jugendfahrer mit Wolfgang Grupe, Karl Pinkerneil, Harry Mangold und Herbert Pomp errangen bei den Veranstaltungen in Norddeutschland zahlreiche Siege und Placierungen. In den folgenden Jahren kamen mit Heribert Wiehe, Hans Striefler, Manfred Twiehaus,Wilfried Riekenberg, Horst Krüger und Gerd Nitschke neue Namen dazu.

1949 nahm erstmals nach dem Krieg eine Jugendmannschaft des Vereins mit Wiehe, Striefler, Twiehaus, Riekenberg und
Nitschke an der Deutschen Meisterschaft in Schweinfurt teil und belegte einen ausgezeigneten 4. Platz.
Wolfgang Grupe, Harry Mangold und Karl Pinkerneil wechselten mit beachtlichen Erfolgen in die Amateurklasse über.
Hans Kaune und Georg Twiehaus hatten eine Profi-Lizenz gelöst und bestritten erfolgreich Berufsrennen auf der Straße und der Bahn. Auch als 6-Tage-Fahrer tat sich Hans Kaune im Hannoverschen Messesportpalast und anderen Winterbahnen hervor.

1950 und 1951 belegte Wolfgang Grupe bei den Deutschen Straßenmeisterschaften jeweils den 2. Platz.
Auch die anderen Herrenfahrer des Vereins wie Ladusch, Gremmel, Pinkerneil, Wiehe, Kröger und der unverwüstliche Hopperdietzel erringen in diesen Jahren zahlreiche Siege und Placierungen. In der Jugend sind es Wiehe, Krüger, Twiehaus, Semler und Kruppa, die für den Verein erfolgreich sind.

1952 und 1953 gewannen die Concorden mit Grupe, Pinkerneil, Wiehe, Bogs, Krüger, Ladusch und Gremmel überlegen die Mannschaftsmeisterschaft von Niedersachsen. Bei den Deutschen Meisterschaften in dieser Disziplin in Speyer belegten sie den 6. Platz und in Augsburg den 5. Platz. Niedersachsenmeister auf der Bahn werden auch Grupe-Pinkerneil im Zweier-Mannschaftsfahren und Pinkerneil im 4.000 m Verfolgungsfahren. Wolfgang Grupe und Fred Gremmel werden vom BDR mit Internationalen Aufgaben betreut. So starteten sie in Schweden, Frankreich und Osterreich. Im September 1953 wird der Verein durch den tödlichen verlaufenden Sturz des Jugendfahrers Horst Kruppa beim Training auf der Radrennbahn am Pferdeturm betroffen.

Nach über 30- jähriger Vorstandstätigkeit stellt Heinrich Lovermann im Jahr 1954 sein Amt zur Verfügung.
Als seinen Nachfolger wählt die Versammlung einstimmig Hans Kaune.
Erstmals richtet der Verein in diesem Jahr das bundesoffene Straßenrennen „Quer durch die Lüneburger Heide“ aus.
Grupe gewinnt die „Internationale Vier-Etappenfahrt“ in Berlin. In der Jugend taucht mit Reinhold Kutschenreuter ein neuer Name auf. Aber auch die Radballer sind in diesem Jahr erfolgreich. Seegert-Thriene gewinnen zweimal hintereinander den Norddeutschen Radballpreis.
In der Jugendklasse sind es Lovermann-Eike, die zahlreiche Siege erringen. Bei den Deutschen Meisterschaften erreichen unsere Jugendmannschaften den 5. und 6. Platz. Erich Möller – Hannovers bekanntester Radsportler wird Ehrenmitglied im Verein.
Die Fahrradindustrie kommt infolge der immer mehr zunehmenden Motorisierung in Schwierigkeiten.
So geben auch die Dürkopp-Werke in Bielefeld die Fahrradproduktion auf.
Der Verein verliert dadurch seinen Sponsor, der auch nach dem Krieg ab 1950 wieder für die erste Mannschaft in jedem Jahr Rennmaschinen kostenlos zur Verfügung stellte. Trotzdem geht es weiter und mit Wolfgang Grupe, Horst Krüger, Helmut Kraus, Hans Hertzer, Herbert Kauf und Heinz Winkler sind auch in den folgenden Jahren die Concorden im Rennsport erfolgreich. Auch die Wanderfahrer sind weiterhin aktiv und nehmen jede Gelegenheit wahr, mit dem Fahrrad trotz immer starken werdenden Autos Verkehr unsere Heimat zu erfahren.
An allen Bezirks- und Landesverbandsfahrten beteiligten sich die Concorden. Im Radballsport sind Lovermann-Eike und Fox-Nickel die stärksten Mannschaften des Vereins. Leider fehlt es hier an dem Interesse der Jugend, sich diesem schönen Kampfsport zu widmen, sodass es immer schwieriger wird, Nachwuchs zu finden.
Mit Riesenschritten nahern wir uns dem Jahr 1959 und damit dem 50- jährigen Bestehens des RV Concordia, wie er sich nun wieder nennt. Im Jubiläumsjahr sind die Fahrer Aust, Boger, Bessel, Hohmann, Hintz, Kauf, Ritter, Reusche, Hans und Arthur Sikora, Schoppe, Szankowski und Wiehe die Leistungsträger des Vereins. Wolfgang Grupe – nach einem mehrjährigen Abstecher in die DDR, für die er unter anderem auch an der Friedensfahrt teilnahm, war inzwischen nach Hannover zurückgekehrt und übernimmt die Betreuung der Jugendfahrer. Außerdem hat er mehrere Jahre lang die Preisgestaltung bei der Veranstaltung „Quer durch die Lüneburger Heide“ übernommen.
Am 05. Dezember 1959 feierten die Concorden mit Vertretern der Stadt, der Sportverbände und der hannoverschen Radsportvereine im Schwarzen Bären ihr 50- jähriges Bestehen. Der Männer-Gesangverein Limmer von 1870 umrahmt die Feier mit gesanglichen Darbietungen.
Friedel Müller erhielt wegen seiner Verdienste um den Verein die Ehrenmitgliedschaft.
Nach Abschluss der offiziellen Ansprachen und den Ehrungen verdienter Mitglieder wurde bis in die frühen Morgenstunden des Nikolaustages getanzt.
Mit Elan in das dritte Vierteljahrhundert.
Obwohl es immer schwieriger wird, Jugendliche für den Radsport zu begeistern, finden sich doch stets Sport- begeisterte,
die mit erheblichem Trainings- und Zeitaufwand sich dem Rennsport verschreiben. So sind in den folgenden Jahren für die Concordendie Amateurfahrer Kaspereit, Kauf, von Soest, Schwarze, Schoppe und Richter auf der Straße und Bahn erfolgreich.
In der Jugendklasse sind es Veith, Steding, Rauch, Monien, Fiebig, Eikmann, von Jagow und Werner, die Woche für Woche mit guten Erfolgen ihre Wettbewerbe bestreiten. Auch die Radballer sind nicht untätig. Hier ist es besonders die Mannschaft Lovermann-Eike, die zu einer niedersächsischen Spitzenmannschaft heranreift.

Im Jahre 1968 werden die Concorden im Vierer-Vereins – Mannschaftsfahren über 100 km Bezirksmeister und Helmut Richter Niedersachsenmeisterim Sprint und unsere Jugendmannschaft Monien-Fiebig erkämpften sich den Titel eines Niedersachsenmeisters im Zweier-Mannschaftsfahren auf der Bahn. In diesem Jahr gewinnt H. Richtert auch den „Großen Preis von München“.

Im 60. Jahr des Bestehens des RV Concordia überträgt uns der BDR die Ausrichtung der Deutschen Einer-Straßenmeisterschaft.
Nach vielen Besprechungen mit den Behörden und der Polizei und durch die finanzielle Unterstützung der Continental-Gummiwerke AG und der Brauerei Wülfel AG rollt dieser Meisterschafts Wettbewerb mit Start und Ziel am Maschsee über die Berge des Deisters. Dank der Mithilfe zahlreicher Vereinsmitglieder und einer ausgezeigneten Unterstützung durch die Kradfahrer der Polizei läuft diese Großveranstaltung am 10.08.1969 ohne jegliche Beanstandung gab. Zahlreiche Zuschauer erlebten am Maschsee einen überlegenen Titelgewinn durch Michael Becker aus Berlin, der alle seine Mitbewerber vor der Einfahrt nach Hannover abschütteln konnte und mit großem Vorsprung das Ziel erreichte.
Ein glücklicher, aber auch verdienter Deutscher Meister konnte am Maschsee gefeiert werden.
In diesem Jahr stellen die Concorden mit Joachim Steding den Niedersachsenmeister im Tandemfahren, mit Richter-Veith die Bezirksmeisterin dieser Disziplin und mit Schwarze den Bezirksmeister im Bergfahren.

1970 sind es die Jugendlichen, die bei den Bahn-Wettbewerben erfolgreich sind; Michael Werner wird Bezirksmeister im 500 m – Zeitfahren,Klaus Rauch wird Bezirksmeister im Zweier – Mannschaftsfahren. Bei der Niedersachsenmeisterschaft erringt Michael Werner den Titel im Tandemfahren; das Paar Klaus Rauch und Michael Werner belegt bei der Deutschen Meisterschaft in dieser Disziplin den ausgezeichneten 4. Platz.Im Radballsport erringen Mobius/Stegnitz den Bezirksmeistertitel, während Behrens/Sievers in der Schulerklasse den 2. Platz belegen.Die Wanderfahrer sind auch in diesem Jahr wieder sehr aktiv. Die Sportkameraden Fromme, Meyer, Spirawski und Wedemeyer beteiligten sich an der Touristikfahrt Bremen – Nizza mit gutem Erfolg.

Auch im Jahr 1971 erringen unsere Radballer Sievers/Stegnitz den Bezirksmeistertitel.
Die Jugendfahrer des RV Concordia sind insbesondere bei Wettbewerben auf der Radrennbahn sehr erfolgreich.
Bezirks- und Niedersachsenmeister werden Michael Werner im Sprint und 500 m-Zeitfahren, Werner/Rauch im Tandemwettbewerb und Rauch/Wiechmann im Zweier-Mannschaftsfahren. In dieser Disziplin belegen Blume/Bergmann den 2. und Werner/Wiese den 3. Platz. Ebenso wird die Niedersachsenmeisterschaft im Vierer – Vereins – Mannschaftsfahren von unserer Mannschaft Blume, Eikmann, Rauch und Werner gewonnen. Nachdem der Bund Deutscher Radfahrer inzwischen den Schülersport in sein Programm aufgenommen hat, wird diese Disziplin jetzt auch im RV Concordia gepflegt. Besonders erfolgreich ist hier Ralf Niemeyer, der in der Saison 1971 bei öffentlichen Rennen 6 Siege erringt. Die Wanderfahrer beteiligen sich an der Fahrt zum Bundestreffen nach Schweinfurt und belegten in der Gesamtwertung den 5. Platz.

Das Jahr 1972 bringt dem Verein insbesondere im Schulersport großen Aufschwung. Dieser ist besonders dem neuen Jugendwart Siegfried Melzig zu verdanken, der unermüdlich für den Radsport wirbt und zahlreiche Jugendliche für unseren schönen Sport begeistert. 12 Schüler trainieren unter seiner Anleitung. Der Erfolg bleibt nicht aus. Neben zahlreichen Siegen und Placierungen werden unsere Schüler Niedersachsenmeister, im Vierer-Vereinsmannschaftsfahren mit den Fahrern Meisner, Neuse, Pinkerneil, Schoppe. Den 3. Platz belegen Kossak, Melzig, Minninger, Tegtmeier und den 5. Platz Irmer, Koster, Mangelsdorf, Menzel.
In der Jugendklasse sind es Niemeyer, Ries und Brucker, die immer wieder erfolgreich sind. Auch in den folgenden Jahren kann Siegfried Melzig seine Arbeit mit den Jugendlichen des Vereins fortsetzen. Saison 1974: Unsere Mannschaft Meisner, Pinkerneil, Schoppe, Tegtmeier werden 1974 Niedersachsenmeister im Vierer-Vereinsmannschaftsfahren;
im Bergzeitfahren erringen diesen Titel in der Jugendklasse A Holger Schoppe und in der Jugendklasse B Michael Tegtmeier.
Michael Pinkerneil erringt den Niedersachsentitel im 3.000 m-Verfolgungsfahren und Meisner auch im Tandemwettbewerb.
Bei der Deutschen Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren belegt Pinkerneil mit seinem Partner Base aus Braunschweig den 8. Platz.
Saison 1975:

Im Jahre 1975 gewinnt Michael Pinkerneil alle zu vergebenden Bezirkstitel auf der Bahn.
Bei der Niedersachsenmeisterschaft erringt er die Titel 1.000 m – Zeitfahren, im 3.000 m – Verfolgungsfahren und im Punktefahren.
Bei der Deutschen Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren belegte er mit Habermehl den 5. Platz.
Die Niedersachsenmeisterschaft im Bergzeitfahren belegte Michael Tegtmeier den 1. Platz.
Saison 1976: Die Wanderfahrer beteiligten sich 1976 an der Fahrt zum Bundestreffen nach Villingen/Schwarzwald und
belegen in der Bundeswertung den ausgezeichneten 3. Platz. Niedersachsenmeister im 1.000 m-Zeitfahren wird Michael Pinkerneil.
In der Schulerklasse wird Michael Wendel Bezirksmeister auf der Bahn und im Einer-Straßenfahren.
Wendel, Schal und Pinkerneil sind bei den Straßen- und Bahnrennen häufig als Sieger zu ehren.

Saison 1977: Auch 1977 wird Michael Pinkerneil wieder Bezirksmeister im 1.000 m-Zeitfahren, 4.000 m-Verfolgungsfahren und
im Zweier-Mannschaftsfahren. Die Wanderfahrer nehmen an dem Bundestreffen in Weiden/Pfalz teil.

Saison 1978 sind Uwe Rieck, Scharl, Bittroff, Braun und Steidel fuhr den Verein aktiv. Sie erreichen zahlreiche Placierungen bei den Bezirks- und Niedersachsenmeisterschaften. Die Wanderfahrer fahren zum Bundestreffen nach Mölln und erreichten den 5. Platz. Richard Böhm erreicht in der BDR-Gesamtwertung der Wanderfahrer den 1. Platz.
Hans Kaune, seit 1954 (25 Jahre 1. Vorsitzender), wird Ehrenmitglied des RV Concordia.
In den folgenden Jahren sind es Neubert, Fromme, Bittroff, Scharl, Rudhard und Olaf Battermann, Uwe und Volker Rieck, Ralf Pinkerneil und Steidel, die erfolgreich waren. In der Saison 1979 wird Neubert Kreismeistern im Einer-Straßenfahren.
Bei der Niedersachsenmeisterschaft belegen Neubert, Fromme, Bittroff und Ralf Pinkerneil im Vierer-Vereinsmannschaftsfahren den 3. Platz. Die Radballer Tenz/Thorsten Witthain und Wiese/Karsten Witthain beteiligen sich an den Radballturnieren in Norddeutschland und belegen achtbare Plätze.

1980 wird Susanne Holste Straßen-Niedersachsenmeisterin und belegt bei den Deutschen Meisterschaften einen hervorragenden 8. Platz. Mehr als 50mal konnten sich die Concorden bei den Straßenrennen im Bundesgebiet placieren.
Die erfolgreichsten Fahrer waren hierbei Susanne Holste und Volker Rieck.
Die Wanderfahrer treffen sich bei der Bundesfahrt in Wolfsburg. Klaus Kaspereit organisierte eine Ferien-Wanderfahrt nach Polen, bei der auch die hannoversche Partnerstadt Posen besucht wird.Von der polnischen Bevölkerung werden unsere Vereinsmitglieder herzlich begrüßt und aufgenommen. Großen Anteil an einem problemfreien Verlauf dieser Fahrt hat Alois Senkowski, der als Dolmetscher unentbehrlich war. Erfolgreicher und aktivster Wanderfahrer ist der 73-jährige Richard Böhm, der 10.304 km im Jahre 1980 auf seinem Fahrrad zurücklegt.

Die Saison 1981 sind Volker Rieck, Susanne Holste und Uwe Straßmann, der bei den Amateuren in die A-Klasse aufrückt, die erfolgreichsten Fahrer des Vereins. Die Wanderfahrer fahren zum Bundes-Radsport-Treffen nach Frankfurt. Richard Bohm erreicht mit 12.251 km wieder den 1. Platz in der Bundeswertung der Wanderfahrer.
Bei den Radsportgemeinschaften von Hannover und Niedersachsen erringen die Concorden 18 Medaillen.
Niedersachsenmeister im Bergzeitfahren wird Volker Rieck.Die Jugendmannschaft Sieburger, Brühl, Ballhause, Ralf Pinkerneil belegen bei den niedersächsischen Bahnmeisterschaften den 2. Platz
und die Fahrer Uwe und Carsten Straßmann, Ballhause, Pinkerneil bei den Amateuren den 3. Platz.
Bei der Kreis- und Bezirksmeisterschaft auf der Straße belegt Volker Rieck den 3. Platz.
Ricarda Holste belegte ebenfalls den 3. Platz bei der Kreismeisterschaft.
Susanne Holste wird bei der Niedersachsen-Meisterschaft im Bergzeitfahren Zweit- platzierte.
Bei der Deutschen Straßenmeisterschaft in München belegt sie einen ausgezeichneten 7. Platz.
Auch bei den Niedersachsen Meisterschaften auf der Bahn kann sie einen 2. Platz im Verfolgungsfahren und einen 3. Platz im Sprint erreichen.

Jahr 1982: Im Hallensport muss im Sommer 1982 die Radballabteilung, die in den früheren Jahren große Erfolge für den Verein erzielte, leider eingestellt werden, da sich trotz jahrelangen und intensiven Bemühungen von Heinz Reupert keine Mannschaften mehr zusammenfanden. Die Wanderfahrer beteiligen sich an dem Bundes-Radsport-Treffen nach Neu-Ulm Finningen, die Joachim Wedemeyer hervorragend organisiert hatte. Margrit Rieck begleitet die Fahrer mit dem Vereins-Bus und betreut die Radler mit vielen Getränken während der heißen Tage in diesem warmen Sommer. Die Concorden belegten den 7. Platz in der Bundeswertung. Richard Böhm fährt 14.500 km mit dem Fahrrad und ist damit wieder der erfolgreichste Wanderfahrer des Vereins.

Nach den Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum 1984 im Freizeitheim Ricklingen gilt es nun Rückschau zu halten auf die 25 Jahre seither… Zunächst ist z. B. festzustellen, dass Herbert Schmalstieg nicht mehr Erster Bürgermeister von Hannover ist,
aber fast hatte er das Vorwort zu unserer 100-Jahr-Festschrift erneut verfasst.

1985 konnte man für viel Geld einen „Homecomputer“ erwerben: 1 Megabyte Hauptspeicher und 8 MHz Taktfrequenz gab es für mehr als 2.000 DM! Concordia schaffte sich einen gebrauchten VW-Bus an, um gemeinsam in Mannschaftstarke zu den Rennen zu fahren. Joachim Steding, Wolfgang Veith, Ricarda Holste, Rainer Schlapphoff, Martin Kroker und Oliver Gaedicke waren sehr aktiv und
wurden als besonders erfolgreich genannt. In der Jugend machte Volker Rieck weiter auf sich aufmerksam, weil er in der Saison 10 Placierungen einfuhr und bei den Schülern war es erstmalig Michael Deppe, der 2 Placierungen erreichte. 1985 wurde Olaf Battermann vor Carsten Straßmann Vereinsmeister.

Anfang 1986 wird „Mommeyer-Reisen“ neuer Sponsor, und Klaus Kaspereit führt Concordia zur Tour der France – natürlich nur zu touristischen Zwecken!Wolfgang Veith wird Niedersachsenmeister im Punktefahren auf der Bahn, gemeinsam mit Joachim Steding belegte er auch im Team Niedersachsens einen 2. Mannschaftsplatz bei der Bayern-Rundfahrt auf der Strasse. Deppe und Volker Rieck konnten an die guten Resultate des Vorjahres anknüpfen.

1987 schaffen wir es, die Concordia-Versicherung als Sponsor zu gewinnen, was irgendwie auch naheliegend war.
Auch sonst begann ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr: Der „Stemmer Berg“ wird (noch) neben dem „Lindener Berg“ als Institution in Hannover ausgetragen.
Joachim Steding wird Gesamtvierter bei der Bayern-Rundfahrt und gemeinsam mit Wolfgang Veith Niedersachsenmeister im 2er-Mannschaftsfahren auf der Bahn. Carsten Straßmann wird u.a. Elfter bei der Deutschen Meisterschaft im Derny.
Wegen der breiten Altersstreuung wurden bei unseren Vereinsmeisterschaften verschiedene Wertungen ausgefahren:
Vereinsmeister bei den Amateuren wurde Joachim Steding, bei den Senioren siegte Wolfgang Veith.
Weitere, oft genannte Namen waren: Oliver Gaedicke, R. Reinhard, Olaf und Rudhard Battermann, Jörg Veith, Marc Burandt und in der Jugend wieder Michael Deppe.
In Anlehnung an das Rennen „Quer durch“, das von Hannover über Walsrode nach Visselhövede führte, richtet der RV Concordia Ende Juli 1987 seine erste RTF aus, genannt „Quer durch die Lüneburger Heide“.

1988 beginnt ein weiteres herausragendes Jahr: „Jochen“ Steding gewinnt gleich 3 Etappen der Internationalen Bayern-Rundfahrt, Wolfgang Veith erreicht 6 Saisonsiege! Carsten Straßmann fährt viele Platzierungen ein. Oliver Gaedicke wird 2. der Nds. Straßenmeisterschaften und wird A-Fahrer, außerdem gewinnt er die Kreismeisterschaften.
Auch Michael Deppe (3 Siege) und Jörg Veith (1 Sieg) sowie Marc Burandt und D. Holze machen von sich reden.
1988 fährt Concordia insgesamt über 100 Platzierungen ein, davon 30 Siege (19 davon wiederum gehen auf das Konto von Jochachim Steding)! Bei den Kreismeisterschaften gehen die ersten 3 Plätze an Concordias Amateure. Vereinsmeister wird Oliver Gaedicke vor Martin Kroker und M. Wolfgard.

Unser Vereinsbus fährt unsere Fahrer zuverlässig auch 1989 zu den Rennen: Oliver Gaedicke fährt im Niedersachsen-Kader Straße und die Niedersachsen – Rundfahrt als Aktiver.
Marc Burandt und Jörg Veith können einige Siege aufweisen. Carsten Straßmann, Volker Enseleit und Hansi Markwort werden B-Fahrer. Richard Böhm wird besonders gewürdigt, da er als über 80-Jähriger als Wanderfahrer noch mehr als 10.000 Jahres-km geschruppt hat!
Im Jahr 1989 nahmen etwa 25 Concorden an der Fahrt zum Bremer 6-Tage-Rennen teil. Die Hin- und Rückfahrt kostete damals 30 DM, natürlich mit der Deutschen Bahn. In den nächsten Jahren sollte sich diese Fahrt zu einer Erfolgsgeschichte entwickeln.

1990 erhält Concordia sein neues (heutiges) Vereinsbanner.
Steding, Veith, Deppe, Gaedicke, Straßmann, Markwort, Enseleit und Kroker fahren ganz vorne mit, haben aber auch ein seltsames Sturzpech, das Olaf Battermann, Volker Enseleit und Gaedicke zu längeren Pausen zwingt.
Nicht zuletzt sei erwähnt, dass die beiden bis dahin existierenden deutschen Staaten nicht länger durch den „Eisernen Vorhang“ getrennt sind,
Deutschland ist wieder gemeinsames Vaterland, die DDR tritt der Bundesrepublik bei.

1991 kam das Ende des „Stemmer Berges“ wegen zu hoher zu erfüllender Auflagen und vor allem des kurzfristigen Absprungs eines wichtigen Sponsors. Volker Enseleit bleibt B-Fahrer und mit Boris Höhn schließt sich ein Riesentalent Concordia an.

1992 erschien das erste GSM-fähige Handy von Motorola. Das war der Beginn einer wahrhaften Erfolgsgeschichte.

1993 wird Günter Aschoff erster Vorsitzender des RV Concordia.
Unsere erste „Vereinsmeisterschaft MTB“ wird ausgetragen, nachdem sich eine MTB-Sparte formierte, die diesen damals noch jungen Radsportzweig für sich nutzen wollte. Es siegte hier Oliver Gaedicke vor Martin Kroker und Olaf Grützner.
Boris Hohn entsprach den Erwartungen an sein Talent mehr als erwartet und wurde dreifacher Nidersachsenmeister (Sprint, 1000 m und 3000 m 1er-Verfolgung) auf der Bahn. Dazu wurde er Zweiter im Punktefahren. Nicht nur seinetwegen wurde 1993 auch das Jahr der Bahn für Concordia.
Vereinsmeister wurde Joachim Steding bei den Amateuren und Borris Höhn bei den Junioren.

Boris Höhn war auch 1994 auf der Bahn herausragend, er konnte dies jedoch noch Toppen und wurde Niedersachsen-Straßenmeister bei den Junioren. Joachim Steding wies folgende Palmares auf: 7 Siege, dazu 14 Mal unter die ersten Zehn!
Vereinsmeister Straße: Carsten Straßmann. Vereinsmeister MTB: Martin Kroker. Vereinsmeister Junioren: Borris Höhn.
Die Brüder Jan und Kai Wuthenow fanden erstmals Erwähnung in unserer Aktuell.
Die jährliche Organisation zum Besuch des Bremer 6-Tage-Rennen erreichte 1994 ihren Höhepunkt, als Bernd Strickrodt mit 50 Teilnehmern rechnete, jedoch über 100 Leute zur großen (sportlichen) Sause mitfuhren. Das ganze war der HAZ sogar eine Notiz wert.

Deutscher Vizemeister Senioren 1995 wurde Joachim Steding. Auch der Vereinsmeistertitel ging an ihn.

1996 wurde ein gutes Jahr auf der Bahn für Jan Wuthenow, der auch Vereinsmeister werden konnte, sowie für die Herren Straßmann, Höhn und Hübschmann. Steding wird 4. der Master-WM in St. Johann. Männe Schrader ging „nach Hause“. Zum Bremer 6-Tage-Rennen fuhren 110 Teilnehmer.

1997 Katja Juchert wird Norddeutsche Straßenmeisterin, Joachim Steding wird 2. der Deutschen Seniorenmeisterschaften.
Eine ausgezeichnete Saison fuhren Carsten Straßmann, der zudem Vereinsmeister wurde, sowie Dennis Hundert, Sebastian Graf und Christian Balogh. Dennis Hundert wir bei der Landesmeisterschaft Bahn Landesmeister Junioren in den Disziplinen Sprint, 1000 m Zeitfahren und 3000 m Einerverfolgung sowie Vize-Meister im Punktefahren.

1998 Die damalige „Lindener Volksbank (heute Hannoversche Volksbank) wird Hauptsponsor und diese Liaison dauert erfreulicherweise bis heute an. Carsten Straßmann wird 2- facher Landesmeister auf der Bahn, was Joachim Steding nicht davon abhält, seinerseits 8 Siege einzufahren.
Mit Lars Schröder fährt nach vielen Jahren wieder ein A-Fahrer für Concordia. Eine gute Saison fahren Ralf Bessel, Sebastian Graf, Chrisian Balogh und A. Geffers. Walter Heise wird als neues Vereinsmitglied Vereinsmeister. Leider entstehen erste, in der Aktuell erwähnte Nachwuchssorgen.

1999 wird Steding Vierter der Deutschen Senioren-Meisterschaften und obendrein Vereinsmeister.
Jan Wuthenow, Carsten Straßmann und Martin Kroker fahren eine starke Saison.

2000

sieht Jochen Steding als Seriensieger bei den Senioren vorn: Endlich gelingt ihm der wirklich große Wurf: Er wird Deutscher Meister der Masters, darüber hinaus gewinnt er die Norddeutsche und die Niedersachsen-Meisterschaft. Nicht gänzlich unerwartet wird er auch Vereinsmeister. Moppel Steding steht ganz oben.

2001 kann Jochachim Steding seinen Coup vom Vorjahr nicht ganz wiederholen, wird aber immerhin Zweiter der DM.
Vereinsmeister wird Jan Wuthenow. Am 11. September findet ein nie dagewesener Terroranschlag auf das World-Trade-Center in New York statt, dass in der Folge komplett in sich zusammenfällt. Anschließend gehen die Börsen weltweit auf Talfahrt.

2002 wird Werner Eue 1. Vorsitzender und Steding Vereinsmeister.
Gerhard Schröder aus Hannover wird Sieger der Bundestagswahlen und damit Kanzler.
Die gute, alte D-Mark wird am 1. Januar 2002 durch den Euro abgelöst.

Am 5. April 2003 müssen wir Abschied von Hänschen Kaune nehmen, der viele Jahre unseren Ruf prägte und menschlich und sportlich immer ein Vorbild war.

In den Jahren 2005-2007 gelang es Concordia, ein sportlich anspruchsvolles Querfeldeinrennen an der Ihme auf die Beine zu stellen, das jedoch ab 2008 keine Fortsetzung fand.
2006 Mit Sven Lorenzen schließt sich ein B-Fahrer dem RV Concordia an, siegt anschließend in Gehrden und bleibt ab diesem Tag A-Fahrer. Vielseitig begabt, wurde er 2008 und 2009 Cross-Kreismeister und ist seit 2006 durchgehend amtierender Vereinsmeister. In der Zwischenzeit gelang es uns, unter der Federführung von vielen Helfern eine starke und über die Grenzen Hannovers hinaus bekannte RTF-Abteilung
auf die Beine zu stellen, der mittlerweile ca. 20 Fahrer regelmäßig angehören. Die RTF-ler bringen von den Veranstaltungen oft die Siegerpokale für die kopfstärkste Delegation aller angereisten Vereine mit und fallen durch ihre ausgeprägte „Rudelbildung“, das heißt, Fahren in einer kompakten Gruppe, auf.

Seit 2008 führt Concordia zwei RTFs durch: „Vom Fössefeld durchs Leinetal“ sowie die „Hannover-City-RTF“, um die uns viele befreundete Radsportvereine schon jetzt beneiden. Es war für 2009 sogar gleich drei RTF-Veranstaltungen geplant.
Leider begann das Jahr 2009 früh mit der traurigen Nachricht vom völlig unerwarteten Tod unseres 1. Vorsitzenden Werner Eue, der dem Verein seit sieben Jahren vorstand.

Der Beginn des Jubiläumsjahres stand zuvor nach einem eher zufällig mit Concordias Vereinsgründung in Zusammenhang stehenden Zeitungsartikel in der Hannoverschen Allgemeinen,
unter einem verheißungsvollen Stern: allem Anschein nach ist unsere Gründungsstätte das Gebäude Konkordiastraße 14b in Linden-Mitte! Dort residierte nämlich der katholische Arbeiterverein seit 1879. Dessen Standort verdankt Concordia wohl auch seinen Namen. Da bekanntlich unsere Unterlagen im Krieg verloren gingen, wußte auch seither niemand mehr etwas Genaueres über unsere Wurzeln.

Anfang 2009 wird schließlich Günter Aschoff erneut zum 1. Vorsitzenden des RV Concordia gewählt.
Das Jahr stand ganz im Zeichen des 100 jährigen Bestehens des Vereins. Am Tag des Radfahrens fuhren viele Vereinsmitglieder, teilweise in nostalgischer Kleidung mit rot, weiß, grün geschmückten Rädern zum Boulen und Grillen an den Großen Kolonnenweg. Am Gründungstag, den 12.06. führte ein Korso, diesmal mit einer Rikscha vorweg, durch Linden zum ehemaligen Vereinslokal in die Concordiastraße und anschließend zum Sektempfang bei der Fahrschule Edgar Heidorn, einem langjährigem Mitglied und Sponsor des Vereins. Die Wanderfahrer des Niedersächsischen Radsportverbandes wurden anlässlich der Landesverbandsfahrt mit einem Glas Sekt in unserem Vereinsheim begrüßt.
Nur 7 Radrennfahrer lösten eine Lizenz, Altersdurchschnitt der Rennfahrer fast 40 Jahre. Vereinsmeister wurde Nikolas Bartu, der aber nur ein Jahr Mitglied im Verein war.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete das Fest mit über 120 Gästen im Freizeitheim Ricklingen. Als Gäste begrüßten wir viel Prominenz und eine Abordnung unseres Partnervereins GTR aus Rouen.

Günter Aschoff gibt das Amt des 1. Vorsitzenden im Juli 2010 aus gesundheitlichen Gründen ab. Neuer 1. Vorsitzender wird im August 2010 Michael Mücke.
Die inzwischen 3. City RTF im Oktober 2010 entwickelt sich zu einer festen Veranstaltung des RV Concordia. Eine große und sehr aktive RTF Abteilung dominiert auf vielen RTF Veranstaltungen.
Ebenso zu erwähnen sind unsere Wanderfahrer, die sich jeden Dienstag zu ausführlichen Radwanderungen treffen. Bei den Vereinswertungen der Landesverbandsfahrten sind die Concorden „vorn“ mit dabei.
Klaus Kaspereit wird mit einer Medaille für seine 100.Landesverbandsfahrt geehrt.
Absoluter Tiefpunkt in der Sparte Radrennsport. Nur noch 3 Renner! Vereinsmeister wird wieder einmal Martin Kroker!
Leider gibt es aber in unserer Nachwuchsarbeit nichts Erfolgreiches zu berichten. Durch die Einführung der Ganztagsschule haben die Jugendlichen leider wenig Zeit sich dem Radsport zu widmen.

Die 2 RTF`S und das Lindener Berg Kriterium fordern auch im Jahr 2011 den vollen Einsatz aller Concorden. Das Radrennen am Lindener Berg wird trotz einer geringen Berichterstattung in den Medien von den Zuschauern sehr gut angenommen.
Zum 100 jährigen Bestehen unseres befreundeten Vereins GTR fuhren 10 Concorden zu den offiziellen Feierlichkeiten und sportlichen Veranstaltungen nach Rouen.

Bei den Radrennen macht sich auch mal wieder ein Concorde einen Namen. Sven Lorenzen erreicht mehrere Platzierungen unter den ersten 10! Vereinsmeister wird der bärenstarke Frank Pohl!

2012 ist noch kein Aufwärtstrend bei den aktiven Radrennfahrern zu erkennen. Im Verein fehlt der Nachwuchs! Dennis Hundert, früher schon ein erfolgreicher Juniorenfahrer, hat nach berufsbedingter Pause wieder mit dem Rennsport angefangen. Erste Erfolge stellten sich ein, Bronzemedaille im 1000 Meter Zeitfahren auf der Radrennbahn. Vereinsmeister wurde aber wieder Martin Kroker.
Immer mehr Dopinggeständnisse von internationalen Radsportlern werfen dunkle Schatten auf den Radrennsport. Die Suche nach Sponsoren für Radsportveranstaltungen wird dadurch nicht einfacher!

RV Concordia Vereinsmeister von 1909 – heute:

1910 Bolm, Hermann

1911 Schrader, Karl

1912 Linnekuhl, Karl

1913 Kemna, Otto

1914 –1918 ausgefallen

1919 Kemna, Kuno

1920 Kemna, Karl

1921 Knöchelmann, Franz

1922 Janke, Heini

1923 Janke, Heini

1924 Beensen, Heini

1925 Beensen, Heini

1926 Beensen, Heini

1927 Tinne, Heini

1928 Wiese, Albert

1929 Wiese, Albert

1930 Twiehaus, Georg

1931 Bauer, Peter

1932 Twiehaus, Georg

1933 Schrader, Hermann

1934 Hopperdietzel, Karl

1935 Haupt, Erich

1936 Theuerkauf, Benno

1937 Lubahn

1938 Tolke

1939 Haftendorn

1940 Kaune, Hans

1941 Witzak, Hans

1942 – 1945 ausgefallen

1946 Witzak, Hans

1947 Theuerkauf, Benno

1948 Grupe, Wolfgang

1949 Grupe, Wolfgang

1950 Grupe, Wolfgang

1951 Pinkerneil, Karl

1952 Grupe, Wolfgang

1953 Krüger, Horst

1954 Grupe, Wolfgang

1955 Kraus, Helmut

1956 Winkler, Heinz

1957 Reusche, Dieter

1958 Wiehe, Heribert

1959 Wiehe, Heribert

1960 Kauf, Herbert

1961 Kauf, Herbert

1962 Kaspereit, Klaus

1963 Kaspereit, Klaus

1964 Kaspereit, Klaus

1965 Kaspereit, Klaus

1966 Kaspereit, Klaus

1967 Veith, Wolfgang

1968 Veith, Wolfgang

1969 Schwarze, Friedrich

1970 Steding, Joachim

1971 Melzig, Siegfried

1972 Kaspereit, Klaus

1973 Kaspereit, Klaus

1974 Kaspereit, Klaus

1975 Propper, Helmut

1976 Kaspereit, Klaus

1977 Pinkerneil, Michael

1978 Battermann, Rudhard

1979 Battermann, Rudhard

1980 Neubert, Rainer

1981 Straßmann, Carsten

1982 Steding, Joachim

1983 Steding, Joachim

1984 Kroker, Martin

1985 Battermann, Olaf

1986 Straßmann, Carsten

1987 Steding, Joachim

1988 Gaedicke, Oliver

1989 Gaedicke, Oliver

1990 Burandt, Mark

1991 Enseleit, Volker

1992 Grützner, Olav

1993 Steding, Joachim

1994 Straßmann, Carsten

1995 Steding, Joachim

1996 Wuthonow, Jan

1997 Straßmann, Carsten

1998 Heise, Walter

1999 Steding, Joachim

2000 Steding, Joachim

2001 Wuthonow, Jan

2002 Steding, Joachim

2003 Wuthonow, Kai

2004 Kroker, Martin

2005 Kroker, Martin

2006 Lorenzen, Sven

2007 Lorenzen, Sven

2008 Lorenzen, Sven

2009 Bartu, Nikolas-Christopher

2010 Kroker, Martin

2011 Pohl, Frank

2012 Kroker, Martin

2013 Hundert, Dennis

2014 Lorenzen, Sven

2015 Kroker, Martin

2016 Hundert, Dennis